
Die richtige Holzart zum Heizen wählen
In unserem Teil der Welt heizen wir mit nahezu allen verfügbaren Holzarten. Unsere nördlichen Wälder bestehen größtenteils aus Nadelholz (auch Weichholz genannt), wie Kiefer und Fichte, die mit dem vertrauten, knisternden Klang brennen. Von den Laubhölzern (auch Hartholz genannt) verwenden wir hauptsächlich Birke, Erle, Espe, Weide und Eberesche als Brennholz. Buche, Eiche, Esche und Ahorn können ebenfalls zum Heizen verwendet werden, gelten jedoch als Luxus, da sie auch hervorragendes Bauholz liefern. Eiche enthält zudem hohe Mengen an Gerbsäure, die das Eisen und den Stein des Kamins angreifen kann.
Üblicherweise wird eine Kombination verschiedener Holzarten verwendet – Kiefer, um das Feuer zu entfachen, Birke, um es anzuheizen, und vielleicht Buche, um eine langsamere Verbrennung zu erzielen. Fast alle Feuerstellen sind dafür ausgelegt, mit Holz zu heizen, nicht mit Kunststoff oder Abfällen, die den Kamin beschädigen und unangenehme, giftige Dämpfe freisetzen können. Der Duft eines Holzfeuers ist etwas, das wir Menschen lieben.
Unabhängig von der gewählten Holzart ist es wichtig, das Holz auf eine geeignete Größe zu spalten und zu trocknen (aber nicht zu stark), damit es richtig brennen kann. Viele betrachten das Sägen, Spalten, Stapeln, Trocknen und die gesamte Handhabung von Brennholz als eigene Kunstformen – ganz zu schweigen vom Spalten von Anzündholz, das unsere besondere Leidenschaft ist.

Das richtige Holz zum Spalten auswählen
Stikkan kann im Prinzip nahezu jede Holzart und jedes Holzscheit spalten. Am einfachsten ist jedoch etwas weicheres Holz – entweder von weichen Holzarten wie Kiefer und Fichte oder etwas frischeres Holz von Birke oder anderem Laubholz. Bei weichem Holz kann Stikkan auch als Holzspalter verwendet werden, während man bei härterem Holz am besten nur schmale Späne herstellt. Das ist zudem sinnvoll, da dünne Späne aus hartem Holz denselben Effekt erzielen können wie dickere Späne aus weichem Holz.
Wenn das Holz so hart ist, dass es sich mit Stikkan nicht von Hand spalten lässt, ist es entweder zu hart und schwer, um sich gut zum Anzünden zu eignen, oder so trocken und dicht, dass es sich auch ohne Spalten entzünden lässt. Unabhängig von der Härte sollte man ein astfreies Holzscheit wählen, da Äste („Knasten“) die Bewegung der Klinge blockieren oder umlenken können.
Die ideale Länge eines Holzscheits für Stikkan beträgt aus mehreren Gründen etwa 30 cm – vorzugsweise unter 36 cm und keinesfalls über 40 cm. Diese Maße gelten auch für die meisten geschlossenen Feuerstellen wie Kaminöfen, Holzherde und Saunaöfen.

Wie man das Anzündholz spaltet
Stikkan ist ein kraftvolles und sicheres Werkzeug, um effizient große Mengen Anzündholz in verschiedenen Stärken herzustellen. Stikkan ist sicher und hat wahrscheinlich viele vor den Verletzungen bewahrt, die beim Spalten mit der Axt leicht entstehen können. Er ist zudem deutlich effizienter als zweihändige Spaltmesser, mit denen nur kleine Mengen schmaler Späne hergestellt werden können.
Stikkan wird schrittweise entlang der „Stufen“ der Wandhalterung verwendet. Beginne, indem du das Holzscheit gegen die unterste Stufe der Halterung stützt und die Klinge horizontal hältst. Drücke die Klinge in das Holz, um eine Kerbe zu machen. Bewege das Scheit dann eine Stufe nach oben, sodass die Klinge wieder horizontal steht, und drücke erneut, um die Kerbe zu vertiefen. Falls nötig, bewege das Scheit noch eine Stufe weiter nach oben und drücke dann, um den Span vollständig vom Holzscheit zu trennen.
Das Spalten eines Holzscheits sollte von außen nach innen erfolgen – beginnend in der Nähe der Rinde und dann weiter in Richtung Kernholz. Zuerst werden etwas gröbere Späne aus dem äußeren Bereich des Holzscheits (nahe der Rinde) hergestellt. Danach erzeugt man immer feinere Späne, je näher man dem Kern kommt, wo das Holz härter ist.

Wie man das Feuer entfacht
Unabhängig davon, um welche Art von Feuerstelle es sich handelt, gibt es einige grundlegende Prinzipien, die immer gelten. Unten sollten größere Holzscheite liegen, darüber kleinere Scheite, und ganz oben Anzündholz, gemischt mit Zündmaterial. Anzündholz besteht aus Holzscheiten, die gespalten oder zu schmalen Scheiten bzw. dickeren Spänen verarbeitet wurden.
Das beste und umweltfreundlichste Zündmaterial ist natürlich selbst hergestelltes Anzündholz – völlig natürlich und lokal produziert. Diese Anzündspäne können sehr dünne Holzsplitter oder etwas dickere Stäbchen sein. Mit gutem Zündmaterial braucht es dann nur noch einen Funken, um das Feuer zu entfachen.
Sobald das Zündmaterial brennt, muss ausreichend Luft zugeführt werden. Dies geschieht normalerweise, indem man die Klappen und Lüftungsöffnungen der Feuerstelle öffnet. Bei manchen Feuerstellen muss jedoch aktiv Luft zugeführt werden – etwa mit einem Blasrohr oder einem Blasebalg.
Wir finden natürlich, dass das beste Anzündholz und Zündmaterial mit Stikkan hergestellt werden – und dass Flamman die effektivste Art ist, Luft zuzuführen.
